Im Golfo de Cariaco

Monday, February 18, 2008

Julie bis August 2007


(Fotoalbum ist am Ende)






Leider kann ich mein Gedicht nicht ins Deutsche übersetzen:




OUT TO SEA AGAIN WE ARE AT LAST;

AND WE’RE NOT GOING VERY FAST,

AS A GENTLE BREEZE IS SWEEPING THE BAY,

ONCE MORE WE ARE ON OUR WAY.

ON OUR WAY TO FIND NEW EXCITING PLACES

AND MEET NEW FRIENDLY FACES.

THROUGH THE RIGGING THE WIND IS SOFTLY WHISPERING A SONG,

LIGHTLY HEELING PARADISE AS WE SAIL ALONG.

By Manuela Olshefski 07-07-07

Was für ein tolles gefühl es war entlich Puerto La Cruz zu verlassen und wieder auf der wogenden See zu sein. Wir waren schlussentlich interwegs zu unserem ersten ersehnten Ankerplatz. Plan war vor Emirs Haus zu ankern und als wir dort ankamen stellen wir mit Entäuschung fest dass wir dort nicht ankern konnten da es bis zum Ufer tief blieb und uns keine Möglichkeit kam den Anker zu setzen ausser wir wollten am Strande parkieren, keine gute Idee. So zogen wir die Segel wieder hoch und seelten weitere 15 Meilen nach El Oculto, das im Mochima National Park liegt. Unterwegs gelieng es uns für fünd Minuten den den Motor abzustellen und zu segeln. Etwa 3 Meilen vor dem Ziel fing der Wind an mit 20 Knoten zu blasen und wir kriegten auch Windböen von 25 Knoten. Glücklicherweise schützten uns die Inselnd von hohen Wellen und wir kriegten nur Wellen von einem Meter Höhe. Es war uns nicht all zu wohl mit der Sicherheit in diesem Ankerplatz, da nur zwei Buchten um die Ecke rum ein Boot vor ein paar Tagen beraubt wurde. Alles ging aber gut und wir genossen einen gemütlichen Sonnenuntergang wozu wir mit einer Flasche Champagner auf unsere lange Arbeit Paradise zu erneuenr und wieder am Segeln zu sein zustossten. Als es dann dunkel wurde sah ich am Ufer Glühwürmer umher fliegen und über uns hörte ich das Tschirpen von Fledermäusen. Der Himmel war bedeckt mit millionen von funkelnden Sternen die sich im Wasser spiegelten, es könnte nicht romantischer sein.

09-07-07

Unser Amateurfunk funktionierte doch komischerweise konnten wir keine Email senden. So konnten wir unsere tägliche Berichte mit Positions nicht einsendne, schade. Wir verliessen El Culto am folgenden Tage und gebrauchten den Motor für die ganzen 24 Meilen nach Laguna Grande was im Golfo de Cariaco liegt. Drei Meilen bevor Laguna Grande fing der Wind wieder an mit 20 Knoten zu blasen und natürlich wieder an der Nase. Der Golf is gross und so bilden sich hoche ein Meter hohe Wellen doch es war nicht all zu schlimm. Laguna Grande ist eine grosse atemberaubende schöne Bucht mit endlosen Varianten von verschiedenen Farben von Weiss bis glühendem Rot. Kleine Inseln sind von dichten Mangroven umringt, so ist der resten der Bucht und die Hügel sind mit verschiedenen Arten von Kakteien bewachsen. Es ist eine totale Wüstenlandschaft mit den unglaublichsten Farben. Der Wind blies stark für den Resten des Tages, wir denken uns dass das eine lokale Kondition ist. Um Sonnenuntergang rum kriegten wir dann für ein paar Stunden Regen was für diese trockene Gegend sicher nicht zu oft geschieht und sorgte für eine klaren wunderschönen Sonnenaufgang. Die Nächte sind gefüllt mit Sternschnuppen, die Sternen spiegeln sich im Wasser und das einzige wir hören können sind Fledermäuse und hin und da ein Fisch der aus dem Wasser springt. Tika hat Spass die Fledermäuse zu jagen, allerdings glauben wir dass sie Vampirfledermäuse sind da sie sich auf Tika stürzen. Wir hörten auch dass die wilden Ziegen hier manche male mit Fledermäusen an ihnen gesehen wurden.

11-07-07

Der Radio funktioniert immer noch nicht, was sehr frustrierend war da wir unsere Berichte nicht einsenden konnten damit Ihr uns auf unserem Blogg verfolgen konntet.

Wir verliessen Laguna Grande früh am Morgen um die täglichen starken Winde zu vermeiden und machten uns auf den Weg nach Medregal Village was ein kleines Resort ist. Der Besitzer Jean Marc ist von Belgien und seine einheimische Frau willkommen Segler wie uns und lassen uns das Pool, Duschen, TV, Email, Billiard und Pingpong gebrauchen und verwöhnen uns mit köstlichen Mahlzeiten. Das tolle ist er hat ein Ehrensystem man macht seine eigenen Getränke und schreibt sie auf einam Papier auf und bezahlt wenn man weiter segelt, gar die Rechnungen vom Restaurant werden aufgeschrieben. Die Aussicht von unserem Standort ist atemberaubend, ein schmaler Strand den man für Meilen verfolgen kann liegt for einem Flachland mit dichten grünen Büschen und halten am Fusse von tropisch überwachsenen Bergen. In der Nacht kann man die funkelnden Lichter der Dörfer am Ufer gegenüber sehen, kommt uns for auf einem grossen See zu sein, eigentlich errinert mich es sehr an den Genfersee mit den Bergen im Hinergrund.

15-07-07

Was für eine Erleichterung der Radio funktionierte, die Trinidad und St. Thomas Stationen hatten welche Probleme.

Wir verblieben noch ein paar extra Tage in diesem schönen Ort und genossen das lang verdiente nichts tun in einer ruhigen Bucht. Jean Marc verwöhnte uns mit seinen Kockkünsten und nahm uns gestern zum Markt in Cariaco wo wir die frischesten Früchte, Gemüse und Fleischwaren kauften. Auch hielt er bei der Bäckerei und beim Likörladen an, so wir haben keine Mangel auf Paradise. Es war ein toller Trip. Das Resort hier hat einen Lift mit dem Boote aufs Land gebracht werden können. Der Lift is so toll der kann föllig ins Wasser fahren um dann ein Boot über den Strand an Land kriegen, ganz interessant.

Was uns am meisten beindruckt hier ist die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit von nur 66%. Die Temperatur ist um die 28 Grad und in der Nacht ein kühles 20 Grad und eine Wolldecke ist wilkommen. Jeden Morgen begrüssten uns die Hähne mit ihrem Geschreie, die Luft war jeweils frisch und kristallklar, das Wasser so flach wie ein Spiegel, eine sanfte kühle Briese war kaum merkbar und bei einer heissen Tasse Kaffee beobachteten wir jeweils faszinierend wie Skimmervögel knapp über der Wasserfläche flogen und ihre offenen Schnäbel durchs Wasser zogen um Plankton von dem sie leben aufzuschaufeln, auch gabeln sie ab und zu einen kleinen Fisch auf, muss der Nachdisch sein.

Es war Zeit unsere Rechnung zu bezahlen und neue Ankerplätze zu erforschen. Ich war sehr überrascht als ich die Rechnung kriegte, wir hatten zwei wunderbare Mahlzeiten, eine kam gar mit Vorspeise und Dessert, hatten Rum, Bier und Wein und das ganze kam zu 57 Dollar und auch war der Trip nach Cariaco einbegriffen.

Wir zogen den Anker hoch und motorten, ja der Wind war wieder an der Nase, dem 5 Meilen langen Strande entlang der nur hin und da ein Haus zeigte. Der Strand endet bei einem Punkt um den dann das kleine Dörfchen Guacarapo liegt. Es ist ein sehr bescheidenes Dörfchen und die Leute in dieser Gegend leben vorwieglich vom Fischen. Was uns beeindruckte war die Bergkette die vom Eingang des Golfes hierher führt, sie fängt ganz ausgedorrt aus und wir grüner und grüner und hier ist es ein dichter Tschungel. Die Bergkette erinnert uns etwas an die Berge in Hawaii. Weil die das Ufer gegenüber eher wie die Gegend vom Genfersee aussieht mit den etlichen hohen Bergen im Hintergrund.

Dough and Diane on Salacia sind schon seit 3 Jahren im Golfo und kennen speziel Guacarapo wie ihre eigenen vier Wände und befreundeten eine Dame die in Caracas lebt, die aber hier ein Ferienhaus besitzt und gab ihnen den Schlüssel und sie können das Haus jeweils gebrauchen wenn sie hier ankern, so sassen wir manche Stunden mit ihnen im Schatten der Terasse, quatschten und lernten mehr über dieses ruhige Örtchen. Auch gab sie mir jeweils frische Limonen und Guava frisch von den Bäumen. Es scheint dass hier keine Läden vorhanden sind bis ich durchs Dörfchen marschierte fand ich dass viele Häuser was zu verkaufen haben. Allerdings für frisches Gemüse, Früchte und Fleischwaren muss man einen Porpuesto nach Cariaco nehmen und dort einkaufen, was eigentlich mehr Spass machte als von Medregal aus, da wir mit Einheimischen unterwegs waren. Neben ihrem Hause hat es eine Bodega (Schnapsladen und auch Bar) wo sich die Einheimischen Männer den ganzen lieben langen Tage lang tummeln und 37 cent Bier trinken. Hier kann man auch Eis kaufen doch jedesmal wenn wir ihn fragten meinte er "manana" (Morgen) was hier aber heisst: Absolut nicht heute doch auch nicht unbedingt Morgen! Daran haben wir uns langsam gewöhnt, doch aber zeigte er auf ein Haus dass Eis hat, sie kam zwar mit Eis heraus doch gefroren in Coke Flaschen. Von dort wurde ich in ein anderes Haus geschickt dort hatten sie Eis gefroren in Plastiksäcken und der einzige Ort der normalerweise Eiswürfel verkauft meinte "manana", dadurch fand ich raus wo all die versteckten Läden waren. So Sid muss seine Cuba Libre Raumtemperatur trinken. Übrigens die Temperatur für Südamerika ist erstaunlich kühl gar das Wasser war nur 20 Grad. Nur von zwölf bis zwei Uhr wurde es etwas bedrückend heiss doch da nimmt man sich eine Siesta. Um 4 Uhr wurde es wieder eher kühl und gemütlich. Wir liebten es an Deck zu sitzen und zuzuschauen wie bei Sonnenuntergang all die Einwohner aus den Häusern auf die Strasse ströhmen und sich treffen. Ein riesen Geschwatze ist überall zu hören, das Dörfchen ist gefüllt mit Gelächter, Kinder spielen und die Hunde bellen. Das dauert ungefähr eineinhalb bis zwei Stunden dann ist es so ruhig dass es scheint das Dörfchen existiert nicht. Auch ist kein Dunst verhanden, jeder Tag is kristalklar und man kann für Meilen und Meilen sehen, malerisch.

Sid stellte fest dass wir wieder Wasser im Bilg hatten und fand die Pumpe vom Wassermacher war kaput und reparierte sie sogleich. Das nächste mal wir Wasser machten füllte sich der Bilg gar mehr und wir pumpten Gallonen von Wasser raus. Als er sich die Pumpe ansah kam da Wasser raus wie aus einem Schlauch. So das ist nun repariert und der Bilg wieder trocken. Nach ein paar gemütlichen Tagen zogen wir den Anker hoch und folgten Salacia zum Ende der Bay und in die Laguna de Cariaco wo der Fluss rein läuft. Hier waren wir in 3 Meter tiefem Wasser geankert und von hohen, dichten Mangroven umgeben. Nur auf der einen Seite kann man den Golfo de Cariaco sehen mit dicht überwachsenen Bergen im Hintergrund. Der Fluss ist sehr sehenswert und macht Spass mit dem Dinghy zu erforschen da viele verschiedenartige Vögel hier zu Hause sind, Heron, Kormorane, Pelikane, Papagaien und gar rote Ibise und Störche. Früh Morgens stiegen wir ins Dinghy fingen unsere Flussabenteuer an.

Der Flusstrip war aufregend da wir viele verschiedenartige Vögel zu sehen kriegten und gar Fisch essende Fledermäuse. Dachte die fliegen nur in der Nacht doch wo wir waren überwuchs die Mangroven den Fluss und wir waren wie in einem Tunnel und dadurch für sie dunkel genug. Wir fuhren so weit dem Fluss hoch als es ging, kehrten dann um und fanden eine Lichtung wo wir an Land gingen und etwas wandern gingen. Diese Gegend war vor Jahren eine Crevettenfarm doch ein Erdbeben ruinierte sie und nun ist alles überwachsen mit Kaktaien und anderen Wüstenpflanzen. Wir fanden einen Kaktus der knall rosa Früchte hatten die wie 2 cm grosse Jalopenopfeffer aussahen. Diane erwähnte dass sie essbar seien und gut in Salaten schmecken. Natürlich versuchte ich sie sogleich, sie kommt mir eher wie ein Beere for, die Innerseite ist eher weiss und hat ganz viele knackige schwarze Samen wie eine Kiwi hat. Am folgenden Tage gingen Doug und Diane alleine wandern und sie fanden eine ganze Tüte voll die wir dann in einem Salad verschmausten, die ware köstlich. Wir genossen die Zeit mit Salacia den Fluss zu erforschen doch das allerbeste wer jeweils am Abend als Schwärme von roten Ibisen von ihrem täglichen Flügen zurück kamen und sich in den nahen, hohen Mangrovenbäumen über nacht niederlegten. Am zweiten Abend schlichen Sid und ich uns zu den Mangroven bevor sie zurück kamen, doch natürlich kehrten sie dieses mal nicht zu ihrem Baum zurück und so ruderten wir näher zu wo sie waren und in die Mangrove rein wo sie nun über uns sassen. Es war toll sie durch die grünen Blätter zu sehen. Doch dann spukte sie was und alle flogen hoch und das Geflatter der Flügel füllte unsere Ohren und der Himmel durch die grünen Blätter durch wurde knall rot, es war unglaublich. Sie liessen sich dann wieder nieder doch nochmals stöhrte sie was und sie machten die Ehrenrunde für uns ein zweites mal. Wir kehrten überglücklich und mit einem neuen Ankenken zurück.

Nach ein paar Tagen in diesem ruhigen Ort kriegten wir ein super Wetterfenster und zogen den Anker und segelten mit dem Spinnaker hoch zurück nach Laguna Grande wo wir eine weitere Nacht verblieben, doch früh morgens gings Richtung.

Wenn wir Flügel hätten, hätte unsere Reise nur 18 Meilen gedauert doch aber mit unseren Segeln dauerte es 48 Meilen da wir zuerst mal aus dem Golfo de Cariaco segeln mussten und dann um die Araya Peninsula herum. Wir standen auf bevor die Vögel anfingen zu singen um den neuen Tag zu begrüssen. Die Nacht war so wunderbar ruhig das einzige man hören konnte war der eigene Atem. Als wir den Anker hoch zogen kam die Sonne auf und da noch kein Wind blies spiegelte sich die Landschaft im Wasser, so wunderschön. Sobald wir in the Golfo de Cariaco fuhren war das Wasser etwas unruhiger doch wir verstanden schnell dass es eine Ströhmung war die das verursachte da der Wind immer noch nicht blies. Wir fuhren dann dem Golfo raus wo wir bei dutzenden kleinen Fischerbooten vorbeifuhren die die Nachts hier draussen jeweils fischen. Der Wind blies immer noch nicht als wir der Westküste der Araya Peninsula entlang fuhren doch sobald wir um die Ecke und Westlich fuhren fing der Wind an zu blasen, natürlich wieder an der Nase so mussten wir den Motor gebrauchen. Im ganzen war es eine ruhige Fahrt aussert die letzten 14 Meilen (4 Stunden) da der Wind nun mit 20 plus Knoten blies.

Wir ankerten in Saphire Bay, Isla Coche in 3 Meter tiefem Wasser und überblickten einen wunderschönen Strand mit vielen gemütlichen Restaurants und am Strande sind Sonnendächer zur Verfügung natürlich für einen kleinen Preis. Wo dann die Restaurants aufhören geht der Strand noch für ein paar Kilometer weiter und ended in einer Spitze mit nur Wasser umringt, ganz hübsch.

Insel Coche ist eine ungewöhnliche Insel mit trockenen Hügeln von Pastelfarben von Rot, Gelb und Braun, das einzig Grüne sind die Palmen bei den Restaurants, bin aber sicher dass auf der Inser etliche trockene Sträucher und Kaktus gefunden werden können. Diese Insel wurde zuerst bei Indianern bewohnt dann im 16. Jahrhudert zogen Europäer ein da es hier eine Menge Perlen gab. Auch wurde Salz produziert was bis zum heutigen Tage geschieht. 4500 Leute wohnen auf der Insel und San Pedro die Hauptstadt beherbergt haupsächlich Fischermänner und das Ort ist zu vergleichen wie Mexio in den 40er Jahren.

Wir wollten eigentlich nur eine Nacht hier verbleiben doch diese Insel war so süss wir blieben weitere zwei Tage.

Natürlich gingen wir an Land und spaziertem dem schönen Strande entlach bis zum Ende und dann auf der andren Seite zurück. Der Strand auf unserer Seite war sehr schön doch die andere Seite war voll mit Seealgen und vorallem Abfall die Wellen anwaschen, echt schade. Als wir schlussentlich zurück waren schauten wir uns in dem einen Hotel umher, speziel da dessen Namen Paradise war. Die hatten zwei super tolle Pools in die wir uns stürzen wollten (na für 25 000 BS pro Tag hätten wir das tun können, vielleicht nächstes mal). Das lustige war wir fanden drei grosse Papageien, zwei rote und eine blauer, der eine raste mir entgegen und wollte meine Zehen beissen, das tat er mehrere male. Auch sahen wir eine schönen Kakadoo in einem Baum, ganz toll. Anschliessend genossen wir Fisch am Strande mit je zwei kalten Bieren was uns nur 12 dollar kostete. Allerdings hatte es viele Leute am Strande und der Ankerplatz war auch gefüllt da sie heute Simon Bolivar sein Geburtstag feierten, so gingen wir aufs ruhig Paradise und genossen die Stille dort. Wir machten nur einen kleinen Ausflug ins Dörfchen um Eis zu kaufen und fanden unsere Rum für nur 1.45 per Flasche, Coke und Wasser kostet hier mehr.

Der Wind blies den ganzen lieben Tag lang und gab auch in der Nacht nicht auf. Wenigsten war er viel leichter am Morgen so zogen wir das Haupsegel hoch, den Anker hoch und motorten richtung Porlamar in Isla Margarita. Der Wind war zu leicht und wieder an der Nase so gebrauchten wir den Motor. Nur die letzten 5 Meilen konnten wir dann etwas segeln doch auch nur mit 2.9 knoten und da eine Tropische Welle unterwegs war wurde die See auch unruhiger so stellten wir den Motor wieder an und fuhren die restliche Meile in den Ankerplatz rein. Wir waren ziemlich am selben Ort geankert als leztes mal. Doch der Ankerplatz ist etwas rollig so montierten wir unsere Flopperstopper, die es uns ruhig im Anker behält und wir schauten uns all die Boote an die wild hin und her schaukelten.

Porlamar ist die grösste und beschäftigste Stadt auf Margarita mit vielen Hochhäusern und den besten Läden. Wir gingen heute relative früh los und gingen einkaufen. Das war meine Haupttätigkeit weil wir hier waren. Haben Beno von Diesel Duck zum Nachtesse eingeladen da seine Frau Marlene zurzeit in Deutschland war damit es ihm nicht zu langweilig war.

Bevor wir es realisierten waren schon wieder zwei Wochen hinter uns. Wir waren vorwieglich mit Einkaufen beschäftigt und vergassen alles drum und dran. Nach zwei Tagen hier kamen Ed und Linda "Dreamtime" an, wir lernten sie ursprünglich in Jacksonville kennen, sahen sie letztes Jahr in Grenada und nun hier wieder. Ihr Plan war ein paar Monate mit uns in Puerto La Cruz zu verbringen. Nach einem lustigen Abend bei uns zuhause beschlossen sie ihr Dinghy nicht hoch zu ziehen, sondern schlossen es mit einem Kabel ans Boot was sie ansonsten nie tun. Am nächsten Morgen als sie aufstanden fanden sie das Kabel durchgeschnitten und das Dinghy gestohlen. Das einzige mal sie es nicht hochzogen wurden sie dafür bestraft. Ein weiterer Motor wurde gestohlen, da er aber nicht mit einem Schloss am Dinghy abgeschlossen war nahmen sie nur den Motor und der Besitzer hat wenigsten noch einen Dinghy. Für uns ist das Dinghy unser Auto um an Land zu kommen ohne ist mal ziemlich aufgeschmissen. Obwohl die Diebe nur den Motor wollen ist die Chance das Dinghy zu finden null. Ich wusste das Leo der Taxifahrer in Puerto La Cruz ein Dinghy zu verkaufen hatte und rufte ihm an und am nächsten Tage nahmen wir die Fähre nach Puerto La Cruz. Wir hatten leider kein Glück mit dem Dinghy da Leo unzuverlässig ist. Doch es war kein Problem für Ed und Linda da wir ihnen versprachen unser Dinghy zu teilen da wir ja eher zusammen nach Puerto La Cruz segelten. Auch kriegten sie Puerto La Cruz zu sehen und freuten sich nun darauf dort ein paar Monate mit uns zu verbringen, sie waren es nicht so sicher darüber und waren nun ganz begeistert.

Aussert dem vielen Einkaufen hatten wir hier viel Spass, doch nach dem letzten Laden schwor ich dass ich keinen für mindestens einen Monat sehen will. Habe ziemlich alles hier gefunden was ich in Puerto La Cruz nicht kriegen kann. Hatte auch ein kleines Abenteuer beim Einkaufen, Sigo der grösste Lebensmittelladen kommt zwei mal pro Woche mit einem Bus vorbei und nimmt uns für 5 Stunden einkaufen. Nach dem man alles eingekauft und bezahlt hat, verpacken sie unsere Waren in Kartonschachteln die dann in ein separates Auto gebracht werden und wenn wir dann wieder in der Marina ankommen wartet schon alles auf uns, ganz toller Service. Na ich war die letzte in der Reihe und wartete über eine Stunde fürs Verpacken und erwähnte den Leuten bevor mir ja zu sehen dass der Bus auf mich wartet, die sagten OK. Als alle meine Sachen dann gepackt waren hatte ich immer noch zehn Minuten Zeit und so holte ich mir ein Getränk und ging 3 Minuten bevor der Bus abfuhr zum Bus. Da war keiner, der hat auf mich nicht gewartet. Sogar Beno, der mit mir kam hat dem Fahrer nicht gesagt dass ich noch im Laden war. Da musste ich ein Taxi nehmen und gerade als ich ankam, sah ich Beno mit Sid der ihn holen ging ins Dinghy hüpfen, ich pfiff und winkte und pfiff doch die fuhren mir auch davon. Na es ware etwas ärgerlich doch trotzdem eher lustig. Das Einkaufen in Margarita ist wirklich toll, der Sigo im Sumbill Einkaufszentrum ist der beste Laden, dann Rattan hat viele Spezialitäten ist aber etwas teurer als die andern Läden und CM ist der Lieblingsladen der Venezuelaner da er der Billigste ist, doch man meisten in langen Schlangen stehen muss. Auch gibt es einen Stoffladen im Zentrum "El Castillo" der der Grösse eines Jelmoli oder Globus ist und super günstige Preise hat, den gibts ja auch in Puerto La Cruz doch hier auf der Inseln gibt es keine Steuern zu bezahlen.

Das Wetter war soweit toll doch fing sich an wesentlich zu ändern da die Tropischen Wetterwellen nun öfters vorbei kamen und wir kriegen öfters Gewitter. Die Wasser war kristalklar und die Aussicht aufs Festland wunderschön speziel wenn die Gewitterwolken sich aufbilden und sich dann in wilde Feuerwerke explodierten.

Paradise war gefüllt mit billigem Wein und Rum die aber von guter Qualität sind, haben genügend Essen für die nächsten drei Wochen und so machten wir uns auf den Weg Richtung Golfo de Cariaco um Dreamtime den schönen Golf zu zeigen.

Stellt Euch vor wir kauften 52 Liter Benzin und bezahlten nur 75 Rappen, ist unglaublich billig hier, da wundert man sich warum es bei uns zuhause so teuer ist.

Am 8. August blies der die ganze Nacht durch und machte es ein bisschen unruhig im Ankerplatz und ich erwachte mit einem grossen Frosch in meinem Halse und einem Fieber. Zunächst mal hörten wir uns Chris Parker am Radio an, der uns jeden Morgen um 7 Uhr das Wetter für alle Regionen gibt, anschliessend hörten wir dem Coconut Telegraph Netz zu was jeden Morgen um 8 Uhr läuft und uns die Chance gibt uns mit Freunden zu verbinden. Anschliessend brachte Sid die Flopper Stopper rein die inzwischen mit schleimigem grünem Zeugs überwachsen waren was zum Himmel stank, das fegte er znächst mal weg. Dann nahmen wir das Sonnendach runter und kriegten Paradise segeltüchtig. Dann kam der Anker hoch, die Kette war so überwachsen mit Schleim und Gras es dauerte Sid eine Weile das zu schruppen. Der Wind blies immer noch und unglaublicherweise mal von der rechten Direktion den Spinnaker hoch zu ziehen. Wir waren ganz farbenprächtig und sahen gut aus, speziell da Sid noch das Beisegel hochzog. Wir segelten mit einer Höchstgeschwindigkeit von 7.6 Knoten was für unser Boot super schnell ist. Dreamtime folgte uns und machte viele Fotos von uns. Wir segelten ungefähr 20 Meilen waren nun wieder in 3 Meter tiefem Wasser geankert und hatten wieder die hübsche Aussicht auf den schneeweissen, schönen Sandstrand der Insel Coche und wollen am nächsten Morgen weiter segeln. Es geht dann früh Morgens wieder los Richtung Laguna Grande. Der Grund wir früh losziehen wollten der Wind und die Ströhmung im Golf sind ziemlich stark und werden uns entgegen kommen, doch die fängt ungefähr um Mittagszeit an und die wollen wir besiegen. Auch war der original Plan nach Isla Blanquilla zu segeln, doch die Insel ist nicht sehr geschützt und das tropische Wetter wird gefährlicher so beschlossen wir das aufzuheben bis wir zurück kommen und dann von hier aus Westlich segeln was in ein paar Monaten sein wird.

Ed war krank bevor mir und denkt dass wir das auf der Fähre geholt hatten da ein Kerl hinter uns in der Leine genossen und gehusted hatte. Früh am Morgen anstatt den Anker hoch zu ziehen, befehlte uns Sid ins zurück ins Bett zu gehen da er nun auch krank war. Drei von vier krank ruft für einen Ruhetag. Die sechs oder sieben anderen Boote hier im Anker überhörten unser Gespräch glaube ich denn alle holten den Anker hoch und hinterliessen uns allein als ob wir Lepra hätten. Alle dreie fühlten uns miserabel doch machten wir Pläne nachdem Linda, die einzige noch nicht krank, fertig mit backen ist an Land zu gehen, doch bei der Zeit kam ein Gewittr auf uns zu und wir kriegten viel Regen, so verbrachten wir den ganzen Tag auf dem Boot. Der Wind kommt normalerweise aus dem Osten, doch nach dem Gewitter zeigte unser Bug in den Westen und nach einer Stunde sanfte Wellen kamen uns entgegen. Bei Sonnenuntergang die sanften Wellen waren nicht mehr so sanft und um 8 Uhr hatten wir Wellen die teilweise über einen Meter hoch waren und die 3 Meter unter dem Kiel bei wesentlichem reduzierte so beschlossen wir den Anker zu heben und in tieferem Wasser zu ankern besonders als die Wellen hinter uns anfingen zu brechen. Wir taten den Karibischen Zweischritt, zwei vorwärts und einen zurück und der Bug schlug in und unter die Wellen und wurde jeweils von denen gestoppt. So war es ein mühsames Vorwärtsgehen. Dreamtime war Schritt und Tritt hinter uns und wir beschlossen 8 Meilen weiter hinter der Cubagua Insel Sicherheit zu finden. Mir kamen zwei Sätze in den Sinn unsere Freunde fragen oder sagen über unsere Segelabenteuer: " Was macht ihr so da draussen?" und "Ihr habt solch ein romantisches Leben!" Ein schmunzeln kam über mein Gesicht als ich dachte: "Oh, ja, es ist soooooooooo Romantisch eine Mitternachtsfahrt bei Feuerwerken zu unternehmen!" weil das Boot wild auf und ab ging, der der Bug unter Wasser tauchte

und Gewitter um uns herum den Nachthimmel erleuchteten. So was machen wir da draussen, hihihi. Später fanden wir raus dass die beim Ankerhochholen die Wellen so stark waren dass sei den Anker verbogen.

Ungefähr drei Meilen von der Insel entfernt beruhigte sich das Meer schlussentlich und um ein Uhr morgens nachdem wir uns mit einer heissen Tasse Tee aufwärmten gingen schlussentlich zu Bett wo das sanfte Meer uns in den Schlaf wiegelte.

Ein sanftes klink, klink, klink brachte mich aus dem wohlverdienten Schlaf und mein Mund zog sich in ein schmunzeln als meine Nase sich mit dem herrlichen Aroma von frischem Kaffee füllte. Der liebe Sid weckt mich jeden Morgen mit einem frischen Kaffee auf und das Klinken zeight Kaffezeit an. Fünf Minuten später kam der Anker hoch und wir waren unterwegs nach Isla Grande. Das letzte mal als wir Cubagua verliessen mit Welsh Rover hatten wir einen sehr roten Sonnenaufgang und später schlimmes Wetter. Heute war es zwar auch ein roter Sonnenuntergan doch nicht so intensive, so hofften wir dass Mutter Natur uns heute mit gutem Wetter beschehrte. Wir versuchten gar zu Anglen und gerade als ich den ersten Bissen vom Frühstück in den Mund schaufelte hörte ich das laute BSSSSSSSSSSSSSSSSSS der Angle was uns Nachtessen ankündigte. Wir hatten einen 5 kilo Dorado an der Angel und als Sid den schlussentlich aus dem Wasser hatte, sprang unser Nachtessen weg, schade.

Wir hinterlegten den ganzen Weg mit dem Motor laufend, die Briese war zu sanft um die Segel zu füllen. Ungefähr 8 Meilen bevor Laguna Grande verschwand noch die Briese und es fühlte sich wie in einer Sauna an. Doch davon wurden wir abgelenkt als dutzende von Delfinen sich fröhlich um uns herum tummelten. Wir hörten sie gar miteinander reden und sie folgten uns den ganzen Weg zum Eingang der Laguna Grande. Gerade als wir dort ankamen fing die Briese stark an zu blasen und wir waren froh dass wir die folgenden unruhigen Wellen verpassten. Auch bemerkten wir die grosse Gewitterwolke die sich langsam über den Golf in unsere Richtug schlich und gerade als der Anker gesetzt wurde fing es an zu regnen. Wir hatten starken Regen für mindestens ein einhalb Stunden, das ganze Boot und uns wurde gereinigt. Es war ungewöhlich zu sehen wie diese Wüste nun dutzende von kleinen Flüssen mit ströhmenden Wasser der Farbe von Klee hatte. In nur wenigen Minuten änderte sich das Wasser um uns gerum rötlich. Auch war es herzig zu zusehen wie kleine Vögel sich eine Dusche nahmen weil sie in der Luft flogen, die hatten viel Spass. Sobald der Regen vorüber war war es so ruhig man hätte eine Nadel fallen hören und nach ein paar Minuten Stille fingen die Vögel um uns herum an zu singen. Sind wir im Paradise oder was.

Laguna Grande ist der friedlichste Ankerplatz den wir je besuchten, jeden Nachmittag nach dem täglichen Tropenregen ist die Luft gereinigt und super klar, der Wind legt sicht nieder und es wird so still dass wir uns beim Flüstern ertappen. Wir hatten gar einen Meteorregen doch leider war das die einzige Nacht Wolken den Himmel bedeckten und es wurde erst um 3 Uhr morgens klar und wir verpassten den Höhepunkt des Meteorregens, doch wir sahen trotzdem einige beeindruckende Sternschnuppen. Dieses ist warscheinlich auch die einzige Lagune wo Pelikane in der Nacht füttern. Das Wasser leuchted auf mit Phosphor so dass die alten Pelikane die nun tagsdurch Probleme haben Fische zu fangen, sie in der Nacht die Fische durch das Phospor aufläuchten sehen können und füttern dadurch hier in der Nacht.

Ross und Beverly auf Raft gesellten sich zu uns und zusammen wir um frph um 7 Uhr an Land und wanderten den Berg rauf. Linda blieb auf dem Boot, backte Broot und passte auf unsere Boote auf. Ed, Sid und ich waren immer noch nicht über den Berg mit unserer Erkältung und speziell für mich mit meinen gefüllten Lungen keuchte und hustete den ganzen steilen Hang rauf und musste mich mehrere male hinsetzen und Atem zu kriegen, fühlte mich wie 80 Jahre an. Sid und Ed waren etwas besser dran doch aber stimmten sie zu dass es ein strenger Aufstieg war. All das Keuchen und Husten waren es wert als wir nach ungefähr 40 Minuten oben ankamen erwartete uns die herlichste Aussicht. Wir konnten einen grossen Teil des Festlandes sehen, beide Seiten der Araya Peninsula auf der wir sind und rüber zur Margarita Insel. Von hier oben sahen unsere Boote wie kleine Spielzeuge aus. Wir ruhten uns etwas aus und genossen die wunderbare Aussicht. Dann hatten die Männer eine Idee und zwar einen anderen Weg runter zu nehmen. Ihr müsst dabei wissen dass es hier keine Pfade gibt, man macht sich seinen eigenen. So studierten sie den steilen Hang und fanden schlussentlich einen Hang der zu einem ausgetrockneten Flussbett führte dem wir dann an den Strand verfolgen konnten. Leichter gesagt als getan, wo sie runter wollten war es steiler als die steilsten Skipisten die nur Verrückte runter fahren und es war auf Geröll dass unter den Füssen wegrollte und 2/3 des Berges runter ging. Als wir dann beim Flussbett ankamen mussten wir uns zunächst durch Kakteien kämpfen die Sid mit dem Buschmesser abhackte dann sahen wir eine 6 Meter Klippe die zum Flussbett runter ging, na toll. Ed und Ross stiegen die runter, Beverly und ich starrten nur mit grossen Augen da runter weil Sid uns einen weiteren Pfad durch die Kakteien hackte und schlussentlich nur eine Klippe von einem Meter fand die wir dann ohne Problem runter hüpften. Dann folgten wir dem Flussbett Richtung Wasser, wobei Sid noch etliche male den Weg frei machen musste und kamen nach zwei einhalb Stunden wieder am Anfangspunkt an. Wir waren alle erschöpft doch aber glücklich dass wir den steilen Berg bewältigt hatten und alle stimmten zu dass nächstes mal wir runter steigen werden wo wir rauf kamen. Wir hatten alle eine tolle Zeit. Für Sid war der Tag zu anstrengend er war auf dem Hunde und seine Erkältung verschlimmerte sich und kriegte nun auch ein Fieber. Da wir alle noch nicht so zurecht waren beschlossen wir uns noch länger hier auszuruhen.

In der Zwischenzeit ist ein tropischer Sturm TD4 zur Östlichen Karibik unterwegs und die Prognosen sind sich in einen grossen Orkan zu bilden. Viele Boote sind auf der Flucht um Sicherheit zu finden. Gestern waren unsere Prognosen auch nicht die Besten als es aussah dass TD4 über Trinidad und Tobaco gehen wird und obwohl er über etliches Land ziehen muss würden wir trotzdem etliches davon abkriegen. Dann aber fanden wir raus dass er nördlicher zog und Guadeloupe bis Virgin Islands im Pfade lagen. Viele Boote waren nun unterwegs nach Venezuela.

TD4 fromte sich zu Orkan Dean und wechselte seine Richtung nördlich was Trinidad/Tobago/Grenada und Venezuela von der Hitliste nahm. Für uns war das super doch leider nicht für die Inseln nördlich von uns. Dean wütete dann zwischen St. Vincent and Martinique als Orkan Stufe 2 durch und machte sich dann Richtung Jamaica.

Da wir uns immer noch nicht Fit fühlten beschlossen wir noch einen weiteren Tag in Laguna Grande zu verbringen und zogen den Anker schlussentlich hoch und segelten nach Guacarapo. Der Himmel war bewölkt und der Wind kam aus dem Westen verursacht bei Dean, wir kriegten den Schwanz des Sturmes, doch für uns war das kein Problem da wir mit dem Wetter gingen. Hinter uns war eine grosse Regenwolke und wir hofften dass sie uns nicht einfangen konnte was sie nicht konnte. Ungefähr fünf Meilen von unserem Ziel fing der Wind mehr an zu blasen und wir können sagen dass wir gerade rechtzeitig in Guacarapo ankamen bevor es wild zu ging. Der Höhepunkt der Reise war für mindestens 10 Meilen spielten Delfine um uns herum und folgten uns.

Der Wind wütete den ganzen Tag und brachte kleine Wellen in diesen normalerweise sehr ruhigen Ort. Wir realisierten dass es Wochenende war was normalerweise heisst dass das ganze Dorf auf den Beinen und am feiern ist. Die Lautsprecher waren zum vollen aufgeschraubt und man hörte verschiedene Musik an jenem Ecken, die versuchten die anderen zu überspielen. Das Geschreie und Gelächter von spielenden Kindern am Strande und im Wasser begleitete die Musik und die Bewohner traffen sich unter den Palmendächern an den Stränder. Es war eine fröhliche Atmospäre. Bei Sonnenuntergang war das ganze Dorf auf den Beinen und die Musik verstärkte sich und kam nun aus jedem Hause heraus. Gegenüber dem Dörfchen hatte ein Haus Musik an die die ganz Nacht lang laut gespielt wurde. Als ich um 6 aufstand ging die Musik immer noch in voller Stärke los und Sid meinte dass es wenigsten schöne Musik war und nicht das scheussliche Raeggeton. Zu lustig denn das nächtse Lied war Raeggeton. Später fanden wir raus dass die Bewohner des Dörfchens dachten dass die laute Musik von uns Booten kam.

Sid brachte Dreamtime, Jabulani und mich um sieben an Land damit wir den Porpuesto nach Cariaco nehmen konnten. Wir hatten kein frisches Gemüse, Obst oder Fleisch anbord und mussten einkaufen gehen. In Puerto La Cruz sind die Porpuestos alle alte Amischlitten, hier sind sie alte Trucks mit Camperhüllen hinten drauf die eine smalle Bank um das innere haben. Das Taxi ist immer föllig voll und man kommt sich wie in einer Sardinendose vor. Die Fahrt ist ungefähr 45 Minute und man ist froh wenn man entlich aussteigen und sich enfalten kann. Mein Nachbar denke ich verbrachte die ganze Nacht beim Haus wo die laute Musik herkam, seine Augen waren sehr glasig, sein Atem roch wie eine Bierbrauerei und seine Worte kamen so betrunken raus ich konnte kein einziges Wort verstehen und natürlich wählte er mich aus um ein Gespräch zu führen. War froh dass er halbwegs ausstieg da ich fast besoffen wurde nur durch seinen Atem.

Dann das Einkaufen machte wieder viel Spass und da es nun das dritte mal für mich in Cariaco war konnte ich Ed und Linda eine gute Tour geben. Es war ein beschäftigter Samstag alle ware beim Market und die hatten die frischesten Produkte auf den Ständen. Der Metzger hatte schöne Lomito (Fillet), doch man muss das ganze Fillet kaufen und da ich keinen Gefrierer habe teilte Linda das Filet mit mir. Für das ganze Stück bezahlten wir um die 7 Franken rum, unglaublich. Der Metzger war so glücklich dass ich zurück kam er warf noch zwei seiner selbergemachten Würste in die Tüte als Dankeschön. Auch die Verkäufer der Gemüse begrüssten mich mit einem freundlichen Lächeln und Handschütteln und meinten es wäre nett mich wieder zu sehen und als ich bezahlte warfen auch noch was extra in die Tüte, super nett.

Auf dem Boot zurück stellte ich fest dass das ganze Dorf am feiern war denn alle hatten wieder einen Wettkampf wer die lauteste Musik hat und versuchten das Geschreie der Kinder zu überspielen. Dreamtime und Paradise holten Anker hoch und liessen die Partyszene mit den Einbewohnern. Als wir Richtung Laguna Cariaco fuhren kam uns zunächts eine grosse Gewitterwolke entgegen doch ging dann Östlich von uns und verpasste uns, nur wenige Tropfen spührten wir, Sid sagte er hat 45 gezählt. Zehn Minuten nachdem wir geankert hatten öffnete sich ein gewaltige Wolke hinter uns und rollte einen Blitz und Donner nach dem anderen raus und ging Richtung Guacarapo wo wir herkamen. Dieser Sturm war so stark er zog gar die Gewitterwolke vor uns ein und so kriegten wir ein bischen mehr als nur 45 Tropfen. Gegen Sonneuntergang als sich der Himmel etwas aufgetan hatte sahen wir hunderte von Roten Ibise über uns und in die Mangroven fliegen. Es war super sie von so nahe zu sehen. Die rote Farbe ist unglaublich speziel wenn sie die grünen Mangrove im Hintergund haben. Auch hatten wir mindestens 50 Pelikane um uns herum die sich immer und immer wieder ins Wasser stürzten und sich and leckeren Fischen vollassen. Ich habe noch nie so viel auf einen Haufen gesehen.

Nach Sonnenuntergang mehrere Gewitter bildeten sich wieder auf und eine Explodierte mit breiten rosa Blitzen und mehrere Blitze schlugen eine Meile von uns ein, es war ein lautes Gewitter. Dann Regnete es die meiste Nacht und Sid der es liebt im Cockpit zu schlafen musste rein kommen. Da wir durch den Regen die Lucken nicht öffnen konnten wurde es aber zu heiss für uns beide und so schlief ich im Hauptraum damit wir beide etwas kühler waren. Um 1.30 löste sich dann der Himmel und die Sterne kamen wieder raus, auch der Sid ging wieder ins kühle Cockpit raus und ich ins Bett.

Um 8.30 holten wir Ed und Linda ab und nahmen sie auf eine Reise dem Fluss hoch. Wir konnten unseren Augen nicht trauen als wir mehrere rote Ibise vor uns wegfliegen sahen. Auch stöhrten wir ein dutzend Fledermäuse die unter einem grossen Ast sich ruhten der über dem Flusse hing. Da es so viel geregnet hatte floss der Fluss ziemlich stark und als wir umkehrten konnten wir den Motor abstellen und wurden mit dem Fluss mitgenommen. Sid musste hin und da mit den Ruder uns wieder aus den Mangrove in die Mitte bringen. Als wir dann wieder aus dem Flusse kamen sahen wir noch etliche rote Ibis und auch andrere interesante Wasservögel. Nachdem Linda und Ed wieder auf ihrem Boot waren, nahm der Sid mich auf eine kurze Rundfahrt um die Ecke herum um zu sehen ob wir von dort Ibise besser beobachten konnten und dort fand ich rote Federn im Wasser, so toll. Am selben Abend waren wir auf Dreamtime zum Nachtessen eingeladen und anstatt einem Blumenstauss brachte ich ihr einen Strauss von roten Ibisfedern. Die freute sich gewaltig darüber.

Das Nachtessen war köstlich, sie kochte mariniertes und gegrilltes Schweinefillet das wie Butter im Munde verschmolz, Reis und schmackhafte schwarze Bohnen und zum Dessert Vanillapudding mit Karamelisierten Bananen. Als das Schweinefillet grillierte schauten wir wieder etlichen Flocks von Scarlet Ibis zu ihren Nestern fliegen und hatten die Chance noch mehrere Fotos von ihnen zu machen. Als die Sonne dann am Horizont verschwand, verschwanden auch alle Vögel in den Mangroven nur hin und da hörte man eines zwitschern und ein anderes antworten dann war es wieder Totenstille. Als wir am nächsten Morgen aufstanden begrüsste uns eine dicke Nebelschicht, was sehr selten für hier ist und wir genossen die kühle fast kalte Luft als wir im Cockpit unseren heissen Kaffee genossen. Die Scarlet Ibise waren schon lange weg, doch Pelikane, Terns und Skimmer waren fleissig am Fische fangen. Um neun Uhr holten wir Ed und Linda ab und gingen wieder Richtung Fluss. Der heftige Regen vor zwei Nächten verwandelte diese Laguna in eine schmutzige Pfütze der Farbe eines Cappuccino und der Fluss war immer noch ziemlich stark am fliessen. Gerade als wir in den Fluss fuhren sahen wir wieder etliche rote Ibis und dieses mal liessen sie uns gar näher kommen bevor sie von uns wegflogen. Wir waren föllig überrascht den Weg den wir vor nur einem Monat wanderten zum Teil föllig überwachsen mit Unkraut zu finden. Wir wanderten sicher für zwei Stunden auf der Shrimp Farm herum und Ed fand gar einen Busch mit Killerbienen. Später gingen wir mit dem Dinghy zurück wo ich am Vortag die roten Federn fand und fanden welche mehr. Dann gings zurück zum Boot und wir holten die Anker hoch und gerade als wir die Lagune verliessen fing der Wind aus dem Westen zu blasen. Da wir wissen dass Medregal sehr unruhig bei Westwinden wird gingen wir anstattdessen zurück nach Guacarapo wo es ruhig war. Da Salacia uns nicht zum Fluss begleiten konnte, hatte wir sie um fünf mit Dreamtime auf unserem Boot damit sie sich auch kennen lernen konnten. Wir hatten eine tolle Zeit und Salacia gab uns noch mehr Info für Ankerplätze die sicher zu besuchen sind. Man muss hier schon aufpassen wo man Ankert da die Gefahr besteht überfallen zu werden.

Am nächsten Morgen gings weiter nach Medregal, nur fünf Meilen um die Ecke rum, der Himmel hatte vereinzelte kleine puffige Wolken wobei eine in der Sonne spiegelte und alle Regenbogenfarben zeigte, ganz schön. Auch war es kristallklar und wir konnten ferne Bergspitzen sehen die man normalerweise nicht sehen kann plus eine der Inseln vom Mochima National Park der 38 Meilen entfernt ist.

Die Aussicht von unserem Boot in Medregal war wieder unglaublich. Auf der Medregalseite sieht es wie in Hawaii aus, Kuai kommt mir da in den Sinn. Auf der Festlandseite erinnert es mich an den Genfersee mit den hohen Bergen im Hintergrund, einfach Atemberaubend. Das andere das mir hier gefällt ist die Luft ist immer mega klar und man kann für Meilen sehen auch sind die Nächte kühl. Es ist nett wieder in Medregal zu sein und natürlich kriegte die Köchin einen Abend frei, Sid brachte mich zum Restaurant. Jean Mark kochte uns das beste Entrecote mit einer Gorgonzolasauce und mit den verschieden farbigen Gemüse schmeckte es gar noch besser, na die Augen essen ja auch mit. Früh Morgens gingen Linda und ich jeweils ins Pool für Wasseraerobics dann entspannten wir uns für den restlichen Tag und lasen spannede Bücher oder ich machte Schmuckstücke mit Strandglas. Am folgenden Tage nahm uns Jean Marc zum Einkaufen nach Corupano mit. Corupano ist zwischen der Araya- und Piraya Peninsula und etwa zwei Stunden von hier entfernt, voll mit Läden und Leuten und vorallem viel Verkehr. Die Läden sind wie in Puerto La Cruz man kriegt eigentlich alles was man so braucht, ausser Milch. Kein einziger Laden hatte Milch, wir hörten auch dass es keine in Puerto La Cruz gab, der Präsident hat nun auch einen festen Preis auf Milch gelegt und niemand verkauft es unter Kosten. Konnte nicht mal Büchsenmilch kaufen und so mussten wir unseren Kaffee schwarz trinken. CADA hatte eine super Metzgerei, im Kühler fand ich Entenbrüste, Kaninchen, Truthan und Ziegenfleisch. Nach dem Einkaufen traffen wir uns alle zum Mittagessen im Hotel Francise, das Essen war Spitze und wir versuchten ein paar lokale Rume. Schade verpasste Sid das, da er nicht gerne einkaufen geht und anstattdessen unsere Boote hütete. Auf dem Heimweg fragte uns Jean Marc ob wir es eilig hätten, natürlich nicht und so nahm er eine Seitenstrasse die in die Berge führten und Bergauf ging für etwa 15 Kilometer als der Motor überhitzte. Wir stiegen alle aus und schauten Dwight zu wie er den Motor überprüfte und den Deckel vom Radiator wegschraubte. Es war als eine Rakete in die Luft schoss und ein Geiser folgte, wir alle sprangen zurück da heisses Wasser wie ein Springbrunnen rausschoss. Dann füllte er den Radiator mit Wasser auf und obwohl wir sahen wo der Deckel landete konnten wir den nirgends finden. Jean Marc stieg ins Auto und fuhr ein paar Meter dann bremste er scharf, doch kein Deckel fiel raus. Dann fuhr er der Strasse hoch und fuhr über Steine und Löcher, doch kein Deckel fiel raus. Walton war gerade mit seinem Bier fertig so schnitt er den oberen Teil weg von der Büchse und brauchte den Resten für den Deckel und es funktionierte. Als wir dann weiterfuhren schauten wir alle hinten raus um den Deckel rausfallen zu sehen doch nichts. Nach fünf Minuten mussten wir wieder halten und Wasser in den Radiator giessen, Walton trinkte noch ein Bier und machte einen neuen Deckel. Ich glaube ihm passte das, seine Frau konnte ihm nun das Bier nicht verweigern. Dann gings weiter doch nach weiteren fünf Minuten mussten wir schon wieder Wasser eingiessen und nun hatten wir kein Wasser mehr. Nach weiteren fünf Minuten schon wieder, dieses mal nahmen wir das Eiswasser vom Kühler doch dann war das auch aus. Nun schauten wir nicht mehr hinter dem Auto her ob wir den Deckel rausfallen sehen konnten, nun schauten wir uns für Wasser umher und gerade als wir wieder Bergab fuhren fanden wir ein einsames Haus das einen grossen Brunnen gefüllt mit Wasser hatte. Wir füllten meinen Eiskühler damit auf, den Radiator und bestaunten die wunderschöne Aussicht. Ein grosses, flaches Tal lag bevor uns und im Hintergrund hohe Berge, die übrigens der Begin der Anden sind und in der weiten ferne blinkte der Golfo de Cariao wie ein Diamant im Licht des Sonnenunterganges, die Aussicht war unvergesslich. Wir beschlossen uns alle dass wir hier einen Picnic organisieren müssen. Alle zehn bis fünfzehn Minuten halteten wir an um den Radiator zu füllen und kammen schlussentlich in Cariaco an wo Jean Mark beim Likorladen stoppte. Da der Motor in Ordnung schien füllten wir nun den Kühler voll mit Eis und kamen aber nur bis Guacarapo als der Motor wieder überhitzte. Dieses mal haltete Jean Mark beim Haus einer seiner Arbeiter an und fühllte den Radiator wieder auf. Von hier waren es nur noch 5 Kilometer und wir schafften das ohne Probleme doch kamen erst um fast neun Uhr nachhause. Das lustige ist am nächsten Morgen als sein Arbeiter zur Arbeit lief fand er den Radiatordeckel nur fünfhundert Meter vom Resort auf der Strasse.

Am folgenden Tage war eine Tropischewelle unterwegs und um zwölf Uhr fing auch der Westwind wieder an zu blasen, dieses mal eher zu stark und machte den Ankerplatz ganz unangenehm. Niemand verliess das Boot und wir überhörten ein Radiogespräch dass ein Boot der Anker nicht hielt und er auf andere Boote zuging. Jabulani wurde gefragt ob sie helfen konnten, die aber hatten nur einen 5 PS Motor und so sprangen wir in unseren Dinghy mit 15 PS Motor und gingen Tim helfen das Englische Boot zu sichern. Mensch war das etwas, das Paar war so alt die konnten sich kaum bewegen und hatten eine harte Zeit den Anker hoch zu holen. Auch hatten sie Probleme mit dem Motor den sie aber Gottseidank starten konnten. Als der Anker dann schlussentlich hoch war liessen die den vom Bug hängen und der schwang nun gefährlich hin und her. Wir zwei Dinghy gingen dann je auf eine Seite und zogen das Boot, das sehr nahe zu einen anderen kam, vom gefährdeten Boot weg. Nun wollten sie ein Mooring aufnehmen die sie gesehen hatten. Versuche eine kleine, weisse Mooringbuoye im Wasser zu finden das hunderte von wilden Wellen hatte die brachen und weissen Schaum zeigten. Dann war das Problem das Boot dort anzubinden. Ich schrie den Engländern zu mir eine Leine zu schmeissen was sie taten doch konnte ich meinen Augne nicht trauen was sie mir warfen. Die Leine war spindeldürr und so alt wir hatten keine Hoffnung. Wir brachten sie dann zu Tim der nun die Öse von der Mooringsleine in seiner Hand hatte, er schaute auch ganz perplex aus als der die Leine sah die wir ihm gaben. Dann kam das Gefährlichste die Leine musste zu den Leuten auf dem Boot gebracht werden doch da war der Anker wild am hin und her schwingen. Dann konnte die alte Dame die Leine nicht einzihen so kam ihr Gatte zum Bug, es daurte ihm mindestens eine Minute um da anzukommen und sie wie eine Verrückte versuchte anzuhalten. Wir zogen das Boot Richtung Mooringbuoye damit es leichter für sie war die reinzuziehen. Schlussentlich ging Tim an Bord und half den beiden aus. Gerade als er die Öse in seiner Hand hatte riss die alte Leine in zwei. Da war nichts mehr für uns zu helfen und so gings zurück zu unserem Boot zu sehen ob wir noch geankert waren. Kein Problem doch unser kleiner Nachbarn von Frankreich hatte den Bug jeweils unter Wasser wenn eine Welle kam und das Boot ging wild ab und auf und er versuchte nun den Anker einzuholen mit seinen Händen. Nach einem zwanzig Minuten Kampf gab er schussentlich auf. Wenigsten bei der Zeit blies der Wind nicht mehr so stark und die Wellen beruhigten sich etwas. Dann rollte die Tropischewelle vom Osten ein, wir hatten je ein grosse Gewitterwolke auf beiden Seiten des Golfo und dessen Wind kämpfte nun mit dem Wind aus dem Westen, als sie den bekämpften und nierderlegten kämpften sie miteinander und schlossen uns schlussentlich völlig ein mit hartem Regen und die Gewitterwolken donnerten neben uns vorbei. Es war echt interresant dem Wetter zuzuschauen. Nach einer Stunde was es ruhig und zeigte nichts vom dem Tummult das wir gerade hatten, so alle gingen an Land tranken Bier und teilten Stories über diesen stürmigen Tag.

Der folgende Tag war unser letzter in Medregal, Linda und ich machten wieder Aerobics im Pool dann lasen wir für den resten des Tages und kamen um sechs Uhr wieder an Land. Jean Mark kocht spezielle Gerichte am Samstag für alle Boote was wir sehr genossen. Wir bezahlten dann unsere Rechnung und sagten Aufwiedersehen. Wir planen Weihnachten hier zu verbringen, es ist zu schön hier. Früh am folgenden Morgen kam der Anker hoch und wir segelten dem Golfo heraus und kamen gerade rechtzeitig am Eingang an als der Wind von Osten nach Westen wechselte. Von hier waren es nur noch 18 Meilen bis El Oculto und der ganze Segeltrip war entspannend und toll. Wir ankerten gerade rechtzeitig bevor den Nachmittagsgewittern und schauten dem Regen mit einem Cocktail zu. Als wir vor zwei Monaten hier waren war das Wasser hier voll mit Plankton und war nur 74 degrees, nun war es kristalklar und 84 degrees, ganz angenehm. Auch das erste Mal als wir mit Dale und Sandy auf Snow White nach El Oculto kamen fanden wir es nicht all so schön wie alle erzählen da es ausgedorrt und eher braun war. Das Wasser war auch nicht klar und von einer dunkelgrünen Farbe, der Boden war mit einer dicken grünen Alge bewachsen. Das zweite mal war ein bischen grüner doch das Wasser immer noch nicht klar genug. Dieses mal war es super grün und das Wasser so klar man konnte sicher 10 Meter Unterasser sehen. Wir trauten unseren Augen nicht als wir dem Land entlang schnorchelten, wir fanden die schönsten Riffe von Korallen voll mit bunten Korallenfische und auch ein ziemlich grosser Baracuda. Als wir um eine Koralle schnorchelten kam uns eine schöne grüne Schildkröte entgegen und war genauso überrascht und schwam davon, kam aber wieder zurück und schwam um uns herum und beobachtete uns. Auch sahen wir eine Art Fisch der sich aufpufft wenn er sich gefährtet fühlt, diese ware so gross der Kopf alleine war die grösse ein aufgeblasener Strandballen. Die fanden wir under den Korallenköpfen versteckt und es sieht erfürchtig aus wenn man zwei grosse Augen sieht die uns anstarrten dann sieht man den grossen Kopf. Viele erzählten und dass man hier auch kleine Seepferdchen sehen kann, leider aber kamen die für uns nicht heraus. Doch aber hatten wir etliche Arten von Quallen, eine ist wie eine Perlenkette die sich um Arme und Beine wickelt. Ich kriegte einige um meine Hände rum und die blaterten sofort auf. Meine Hände fühlten sich an als ob sie mit einer Flamme brennen und das dauerte mehrere Tagen und eine Blater nach er anderen war zu sehen. Sogar Corizoncreme nützt nichts.

Weitere fünf Boot die wir ursprünglich in der Bahia Redonda Marina kennenlernten gesellten sich zu uns und wir hatten ein lustiges Wiedersehen und traffen uns jeden Sonnenuntergang auf einem der Boote. Leider aber mussten wir uns verabschieden da sie Richtung Golfo de Cariaco unterwegs waren und wir Richtung Puerto La Cruz. Da kein Wind vorhanden war gebrauchten wir den Motor den ganzen Weg nach Arapos. Als wir um die Ecke kamen und Richtung Arapos Inseln gingen wurden wir von der schönsten Aussicht begrüsst. Die Strände sahen tropisch aus und die hohen steilen Berge im Hintergrund waren dicht grün überwachsen.

Die Arapos Inseln sind zwei hübsche kleine Inseln bewohnt bei Einheimischen und haben auch etliche Ferienhäuser für die reichen Venezuelaner. Zwischen den zwei Inseln ist eine mini Insel mit genügend Raum für ein Haus. Allerdings ist es nun eine Ruine. Ursprünlich war die dazumal wunderschöne Villa das Zuhause eines Rechtsanwaltes und als diese Gegend in einen Nationalpark umgewandelt wurde, musste er ausziehen. Er vermachte sein schönes Haus dem Parke die ihm versprachen das Haus in gutem Zustand zu behalten. Leider aber wurde alles gebrauchbares in kurzer Zeit gestohlen und hinterliessen nur die Wände. Um diese kleine Insel herum ist ein schönes Riff mit den buntesten Seeanemonen und farbigen Würmern die in die Korallen wachsen. Das Wasser war nicht als klar als in Oculto doch aber habe ich no nie so viele Papagaifische wie hier gesehen und nie in Gruppen von 20 oder mehr wie hier. Leider waren viele Boote hier die gefüllt mit Touristen waren, doch aber das lustigste dass wir sahen war ein Schnorchler der einen schwimmenden Eiscremwagen zu den Booten schwam und Eiscreme verkaufte. Da wir nicht wussten wie geschützt dieser Ankerplatz war beschlossen wir nach El Faro zu gehen. Playa el Faro ist am südlichen Teil der Chimana Segunda Insel und nur 8 Meilen von Puerto La Cruz entfernt. Sanfte multifarbige Klippen umrahmen diese hübsche und relative kleine Bucht und mit einen hübschen Strand unterhalb des rotweiss gestreiftes Lichthaus und das Wasser ist ein hübsches Türkisgrün. Ein Segelboot war schon geankert und mindestens 10 Motorboote hatten den Anker am Strande und der Strand war bedeckt mit unzähligen Touristen. Das Gute daran war die verlassen die Insel alle bevor Sonnenuntergang und liessen es für uns zu geniessen. Leider aber hatte es hier kleine Fliegen die um uns herum flogen in unsere Augen gingen und landeten überall wo sie Haut finden konnten, ganz ärgerlich.

Wir verbrachten drei Tage in El Faro. Wir zeigten Linda und Ed die Höhle wo ich die Las Velas de Manuela fand, die zwei Lichter die durch die Höhlendecke scheinen. Gerade als wir in die Höhle fahren wollten tummelten sich dutzende von Delfinen um uns herum, das war echt toll. Auch wanderten wir den Hügel hoch zum Lichthaus von wo man eine tolle Aussicht über den Ankerplatz hat und von dort brachten wir sie zum Friedhof der versteinerten Muscheln die in einem Felsen eingebettet sind. Wie jeden Morgen hören wir uns den Wetterbericht an und vernahmen dass ein tropisches Tief am aufkommen war und wir ihm Pfade lagen, so fuhren Sid und ich mit dem Dinghy zur nächsten Insel Chimana Grande und schauten uns für einen mehr geschützten Ankerplatz um. Auf dem Wege zu der 3 Meilen entfernten Insel sah ich ein schönes Stück Holz auf dem Wasser wiegen, wollte es anschauen doch wir gingen zu schnell vorbei so vergass ich es. Nur eine Stunde nach unsere Ankunft auf Paradise fing es an zu regnen für mehrere Stunden und als es schlussentlich aufhörte und ich auf dem Bug stand sah ich etwas langsam auf uns zu kommmen. Ich konnte meinen Augen nicht trauen es war das selbe Holzstück dass ich Stunden früher vor der anderen Insel sah und es kam auf uns zu. Es dauerte mindestens 20 Minuten bevor es bei unserem Bug ankam und ich holte es aus dem Wasser. Es ist ein schönes Stück Holz etwa 2 Meter lang und sieht wie eine Schlange aus und ist nun die offizielle Maremares Schlange und sitzt vor unserem Boot auf dem Dock. Am nächsten Tage war das tropische Tief nun ein tropischer Sturm mit dem Namen Felix und Grenada kriegte 105 Stundenkilometer Wind ab und wir wussten dass wir den Schwanz des Sturmes kriegen werden so gingen wir zur Chimana Grande Insel in einen sicheren Ankerplatz. Wir gingen früh los doch der Wind blies schon, glücklicherweise waren es nur 3 Meilen zu gehen und wir waren von den Inseln etwas geschützt. Nur wenige Stunden später hörte der Wind auf und wir genossen eine schönen Tag in unserer neuen Umgebung. Wir versuchten die Mangroven zu erforschen die einen Durchgang zum nächsten Ankerplatz hatte, doch allerdings hatte ihn schon lange niemand mehr benutzt und so war er ziemlich überwachsen und wir konnten nur ein paar Meter reingehen bevor wir umkehren mussten. Am folgenden Tage dann kehrten wir nach Puerto la Cruz zurück. Inzwischen hat sich Felix zu einem sehr gefährlichen Orkan gebildet. Normalerweise dauert es für einen tropischen Sturm 3 bis 5 Tage um sich in einen Stärke 1 Orkan zu erwickeln. Felix bricht alle Rekorde da er innert 51 Stunden sich in einen Stärke 5 Orkan verwandelte und verursachte gar Wellen von 15 Metern Höhe. Glücklicherweise waren wir nicht mehr auf seinem Pfad.

Nun sind wir wieder in der Marina vom Maremares Hotel und hatten gerade genügend Zeit das Boot runter zu waschen uns uns einzuleben als die Hauptwasserleitung zu der Stadt brach. Die Zeitung sagte dass es in drei Tagen repariert würde und nun schon 7 Tage später haben wir immer noch kein Wasser. Nicht nur Barcelona, Lecheria und Puerto La Cruz sind davon betroffen sogar fast der ganze Kanton, Millionen von Leuten haben kein Wasser. Seit wir Margarita Insel verlassen haben habe wir keine Wasche waschen können und die ist nun immer noch schmutzig. Ich werde am nächsten Donnnerstag in die Schweiz fliegen und muss eventuell meinen Koffer mit schmutziger Wäsche füllen, die Zöllner werden eine schöne Überraschung haben falls sie meinen Koffer durchsuchen wollen, hihihihi.

Wir werden bis Ende Jahr hier in Puerto La Cruz sein, wir versprachen Jim und Jenny auf Three Key ihr Boot zu hüten und ihre Katzen zu füttern weil sie drei Monate in den Staaten sind und beschlossen auch einige Inlandreisen zu unternehmen um Venezuela besser kennen zu lernen. Sid wird hier bleiben da eines von uns immer mit Tika und dem Boot bleibt.